Bei guten Bedingungen konnten die Teilnehmer des Orchideenkurses im Sarganserland heimische Arten kennenlernen. Gekonnt vermittelte Regina Jöhl das theoretische Rüstzeug für die nachmittägliche Exkursion. Schliesslich muss man erst einmal wissen, was Orchideen ausmacht und was eben nicht. Einige Exemplare konnten am Nachmittag dann auch gerade bestaunt werden. Diskret im Wald stand ein Grosses Zweiblatt und musste erst entdeckt werden. Das viel auffälligere Helm-Knabenkraut konnte gerade zu Dutzenden in unterschiedlichen Farbtönen bestaunt werden. Auch die Hummel-Ragwurz verstand es gekonnt, einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Dass sie nicht immer einen süssen Duft verströmt, bewiess die Honigorchis. Während sie am Abend zuvor unseren Leiter Thomas Stähli noch damit beeindruckte, wollte sie heute Nachmittag die Teilnehmer trotz Kniefall nicht beglücken. Erklärungsbedürftig war der Name des langblättrigen Waldvögleins. Viel einfacher war es ein gutes Dutzend davon schön blühend zu finden. Zur Rückkehr in wenigen Wochen ermunterte die Spitzorchis, ragten doch erst kleine Knospen zwischen den Blättern hervor. Eines ist gewiss, die Teilnehmer werden in Zukunft mit einem anderen Blickwinkel den Rheindamm entlang gehen und die vielfältigen Pflanzen der Magerwiesen nach Orchideen absuchen.
Der Rheindamm bietet dem interessierten Beobachter einiges