Erfolgreiche Suche nach dem Grossen Glühwürmchen


Weibchen des Grossen Glühwürmchens (Foto: Wofl~commonswiki)

Kurz vor dem Johannistag (24. Juni) begab sich BirdLife Sarganserland auf die Suche nach dem Grossen Glühwürmchen. Die Suche der knapp zwanzig Teilnehmer begann in der Dämmerung. Am Anfang war Geduld angesagt. Das Glühen liess aufgrund der Tageslänge auf sich warten. Zur Überbrückung lauschte die Exkursionsgruppe den sorgfältig und melodienreich vorgetragenen Abend-«Liedern» von Drossel und Co. In einer Waldlichtung wurde auf den Balzflug der Waldschnepfe gewartet. Die erwartungsvolle Ruhe, bei so vielen Teilnehmern keine Selbstverständlichkeit, und der späte, dauernde Gesang einer einzelnen Singdrossel sorgten für eine stimmungsvolle Pirsch. Leider erfolglos. Trotzdem.

Die mittlerweile fortgeschrittene Dämmerung gab das Zeichen für die Suche nach dem Grossen Glühwürmchen. Die Art ist eine von acht in der Schweiz vorkommenden und die häufigste Glühwürmchenart in der Ostschweiz. Wie Verbreitungskarten zeigen, wird die Art nur selten beobachtet. Im Sarganserland sind lediglich zwei bis drei Fundstellen bekannt. Die beste Beobachtungszeit sind die Monate Juni und Juli mit einem Höhepunkt in der Johannisnacht. In der Nacht sichtbar sind die Weibchen, die mit ihrem Leuchten im Gras versuchen paarungsbereite Männchen anzulocken.

Das Finden der Glühwürmchen gestaltete sich anfangs als Geduldsspiel. Im Halbdunkel wurden bald kleine weissblütige Pflanzen als vermeintliche als Glühwürmchen «erkannt». Und plötzlich waren die echten da. Grünliche dauernd leuchtende Punkte im hohen Gras wurden nach dem Verschwinden des Resttageslichtes deutlich sichtbar. Bei zu hastigen Bewegungen erloschen diese Punkte schnell wieder um kurz danach wieder zu leuchten. Ein heftiger Platzregen führte zum rechtzeitigen Abschluss der Exkursion. Die Weibchen des Grossen Glühwürmchens leuchteten weiter.

 

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