Die Wespenbussarde ziehen davon


Erfahrungsgemäss beginnt in den kommenden Tagen der Zug der Wespenbussarde durchs Sarganserland. Die Reise nach Afrika nehmen zuerst die Altvögel unter die Flügel. Die Jungvögel folgen ihnen rund zwei Wochen später.

Übrigens führt BirdLife Sarganserland am 17.9.16 und 18.9.16 je einen Tages-Greifvogel-Bestimmungskurs durch. Die Details zum Kurs finden Sie hier.


Die Mauersegler sind weg


Vor wenigen Tagen waren sie noch da. Vor allem am Abend waren die schwalbenähnlichen Vögel mit ihrem unverkennbaren Ruf und den rasanten Flugmamövern über den Siedlungen nicht zu übersehen. Seit gestern ist es still. Die meisten Mauersegler haben ihre Brutgebiete im Sarganserland in Richtung südliches Afrika verlassen. An Landmarken wie etwa dem Schohlberg bzw. Rhibugg waren heute hunderte südwärts ziehende Mauersegler zu beobachten. Hier werden sie noch ein paar Wochen zu sehen sein. Denn die im Norden brütenden Mauersegler bleiben noch in ihren Brutgebieten bis sich die Tageslänge auf ein bestimmtes Mass verkürzt hat. Sie ziehen anschliessend mit grosser Zuggeschwindigkeit durch Europa nach Afrika.

 

Wir freuen uns bereits heute auf Ihre Rückkehr Anfangs Mai 2017...


Der Grüne Zweig 2016


Stimmen Sie für unsere aktiven Jugendlichen, die mit ihrem Projekt für den "Günen Zweig" nominiert sind.

Andrea und Selina Wüst (2003) Luana Wüst (2006) Aaliyah Wälti (2003) Hannah Papritz (2003) und andere Kinder organisieren seit 2014 mit grossem Engagement die Erfassung von Mauersegler- und Mehlschwalben-Kolonien im Sarganserland. Jetzt ist die sehr aktive Gruppe von BirdLife Sarganserland für den "Grünen Zweig" vom WWF St. Gallen nominiert worden. Mit Ihrer Stimme können Sie die Gruppe im Wettberwerb um diesen renomierten Preis unterstützen. Unter folgendem Link finden Sie Details zum Projekt und die Möglichkeit Ihre Stimme abzugeben: http://www.der-gruene-zweig.ch/ Jede Emailadresse jeder Person im Haushalt ist stimmeberechtigt!

Vielen Dank für Ihre Unterstützung


Das erste Birdlife Sarganserland Jugendlager ist Geschichte!


Ein bunt zusammengewürfelte Truppe von 14 Kindern zwischen 6 und 13 Jahren machten sich am Samstag morgen auf den Weg Richtung Chapfensee. Erstmal war Gepäck schleppen und Massenlagerbezug im Pfadihüttli angesagt. Bald schon waren die Bettnachbarn ausgesucht und der Schlafsack ausgerollt. Ein Kennenlernspiel stand auf dem Programm. Dabei war bereits einiges über die Lagerteilnehmer zu erfahren...auch, dass wir wohl nicht jedem Lieblingstier begegnen würden. Oder wer rechnet schon in der Region Tamons mit einem Geparden oder schwarzen Panther?! Kein Problem, denn nun war erstmal Mittagessen angesagt und anschliessend erkunden der näheren Umgebung. Zvieripause gab‘s auf dem weichen Boden des Zauberwaldes. Was Tiere im Winter machen, ist eine Frage, die häufig gestellt wird. Aber was machen unsere einheimischen Tiere eigentlich im Sommer alles? Wie warnen sie einander und sichern so ihr überleben? Kurt hatte auf alle Fragen eine Antwort- und Fragen gab es reichlich. Auch die Spur einer Hirschkuh mit Kalb konnte genau betrachtet werden. Mit drei Steinen in der Hosentasche und der Frage was diese da sollen trat die fröhliche Gruppe den Heimweg an. Während die einen das Kochen auf Feuer versuchten, ohne dass oben Rauch aus dem Kamin trat, fragten sich die anderen, ob der Bodennebel im Keller normal sei und ob sie die Spaghettis wohl roh knabbern müssten! Eidechsen, Kröten und Heuschrecken verkürzten die Wartezeit und widererwarten stand dann das Nachtessen doch plötzlich auf dem nun rauchfreien Tisch!

Die Teilnehmer des ersten Birdlife-SL Jugendlagers

Trotz wohlig gefülltem Bauch hiess es nun an den Winter zu denken. Alle waren nämlich plötzlich Tannenhäher und es galt die gesammelten Steine unverkennbar zu verzieren und als Wintervorrat in der Umgebung zu verstecken. Eine Herausforderung: schliesslich soll man sie selber auch nach längerer Zeit wiederfinden, die Artgenossen aber nicht. Die Spielauflösung am nächsten Morgen zeigte, dass das gar nicht so einfach ist und bei weitem nicht alle Vorräte gefunden werden konnten – oder zumindest nicht vom eigentlichen Verstecker. Gut war es nur ein Spiel, nicht alle hätten nämlich den Winter überleben können.

Gestärkt mit falschen Eiern als Dessert zogen wir los für die Nachtexkursion. Reh, Fuchs und Hase zeigten sich in der Dämmerung. Bald aber war nicht mehr genug Licht für Beobachtungen vorhanden und wir konzentrierten uns auf Geräusche. Gar nicht so einfach Tiere heraus zu hören, wenn 17 Paar Füsse durch den Wald stapfen, die einen Husten haben und Windjacken rascheln. Ein erstauntes Reh machte sich mit Bellen bemerkbar und sogar ein Sperlingskauz war zu hören!

Weitere Sinne fordernd, machten wir uns im Dunkeln auf den Heimweg. Kichern in verschiedenen Tonlagen und zwischendurch ein „Au“ bestätigten uns, dass wir auf dem richtigen Weg waren. Bloss hatten wir die löcherige Weide und die Disteln am Nachmittag noch anders wahr genommen!

Zeit das Massenlager zu beziehen und zu entscheiden, wer um 5.30 die Morgenexkusion antreten möchte. 9 Unverwüstliche wollten nichts verpassen. Nach einer kurzen aber doch recht ruhigen Nacht machten sie sich auf den Weg nach Tamons und wurden reichtlich belohnt. Steinböcke und Gämsen konnten bestaunt werden, Murmeltiere gehört und einige Vögel bestimmt werden! Auf jeden Fall kam genug Hunger und Gesprächsstoff für den Frühstückstisch zusammen.

Schon hiess es wieder packen und das Mittagessen in den verschiedenen Rucksäcken verteilen. Gemütliches Grillieren beim Hintersäss und Bächli stauen rundeten das rundum erlebnisreiche und schöne Wochenende ab! Beeindruckende 44 Tierarten konnten meist gesehen oder manchmal zumindest gehört werden. Müde aber zufrieden traten wir die Heimreise an. Danke allen Teilnehmern, es war ein tolles Wochenende mit euch!


Jetzt sind's drei sichere Wendehals-Brutpaare


beim genaueren Hinsehen sichtbar: Nistkasten mit fütterndem Wendehals

Mitte Mai waren es noch 2.5 Brutpaare (weil neben 2 Paaren noch ein einzelnes Individuum rief). Am letzten Donnerstag anlässlich der Nistkastenkontrolle durch Luana Wüest waren es dann 2.75 (weil ein Altvogel schnell und nicht klar erkennbar wegflog und die noch fast nackten Jungvögel im Nistkasten nicht eindeutig bestimmbar waren). Seit dem 19. Juni sind es jetzt definitiv 3 Brutpaare, denn Erich Willi gelang es, ein fütterndes Paar an diesem Nistkasten nahzuweisen. Zur Freude Anlass geben auch neuere Brutzeitbeobachtungen von einzelnen Individuen aus den Gemeinden Walenstadt und Flums.

Wir bleiben dran und freuen uns auf trockeneres Wetter und weitere positive Meldungen zum Wendehals.