...oder die Oase war eine Fata Morgana! Aber beginnen wir von vorn. 18 unerschrockene "Birdwatcherinnen und Birdwatcher" machten sich am 27. Dezember auf den Weg nach Klingnau, gelotst von den Exkursionsleiterpraktikanten Berta und Urs. Nach professioneller Begrüssung inkl. Einführung in die Geschichte des Klingnauer Stausee gings auf die Pirsch. Von fischzerlegender Mittelmeermöwe über fast alle Entenarten, akrobatischen Erlenzeisigen sowie Silber- und Seidenreiher in praktischer Vergleichsansicht war wohl für alle etwas dabei. Idealer Zeitpunkt für eine Kaffeepause in der Oase, wie auf der Vorexkursion geprobt. Aber oha! Dies erwies sich als Fata Morgana der kalten Sorte. Trotz persönlicher Voranmeldung anfangs Dezember standen wir vor verschlossenen Türen. Nicht alle hätten sich in dem Moment als "unerschrockene, kälteresistente" Teilnehmer bezeichnet! Aber das Leiterteam kniete sich in die Organisation und fand, zwar in einiger Entfernung, ein Asyl mit Verpflegung, das sich als freundliches, gutes Restaurant entpuppte und durchaus geeignet war, die Moral zu heben.
Frisch gestärkt und aufgewärmt gings weiter. Ein am Ufer fressender Schwan stand plötzlich im Rampenlicht, als er den Kopf aus dem Wasser hob: der Schnabel war schwarz-gelb. Ein Singschwan auf 5 Meter hatten bis jetzt die wenigsten gesehen. Keineswegs Alltag für Sarganserländer war auch der Trupp Grosser Brachvögel, der uns anschliessend noch beglückte. Zusammen mit Berta wurde anschliessend der Kormoran noch Steckbrieflich erläutert, bevor es gerade rechtzeitig auf den Zug heim ging. Man darf sich freuen, wenn nächstes Jahr das Leiterteam, dann hoffentlich als frischgebackene Exkursionsleiter, wieder zur Exkursion einlädt.