1. Sarganserländer Pflanzentag


Bestimmt haben Sie schon von den Hochstämmer oder Sträuchertausch Aktionen im Sarganserland gehört. Dieses Jahr suchen dank der Zusammenarbeit der Sarganserländer Gemeinden mit BirdLife Sarganserland farbenfrohe Stauden neue Besitzer.

Nach dem Motto, «dr schneller isch der gschwinder» stehen Sarganserländerinnen und Sarganserländern am 23. September 137 Sets mit einheimischen Stauden zu Verfügung. Eine Bestellung ist ab sofort hier möglich.

Die Bezeichnung Staude wird umgangssprachlich auch für einen Strauch verwendet. Botanisch gesehen bezeichnet der Begriff allerdings eine Pflanze, welche nicht verholzt und mehrjährig ist. Eine typische Pflanze für einen Krautsaum also, den Übergang zwischen Hecke Blumenwiese.

Die Sets kosten CHF 30.-, umfassen 6 unterschiedliche Stauden und können am 23. September zwischen 9 und 11 Uhr im Werkhof Vilters abgeholt werden. Details zu den Stauden können sie untenstehenden Steckbriefen entnehmen.

Die Pflanzen werden in kleinen Töpfen abgegeben und können anschliessend in den Boden oder in grössere Pflanzgefässe gesetzt werden. Idealerweise steht pro Pflanze ca. ein halber Quadratmeter zu Verfügung. Regelmässiges Giessen während der Anwachszeit unterstützt das Wachstum. Ab dem 2. Jahr jeweils im Frühjahr zurückschneiden. Dies aus Rücksicht auf Vögel und Insekten, welche über den Winter noch Samen und Früchten nutzen können.

Je vielfältiger der Bewuchs durch einheimische Pflanzen, umso wertvoller, aber auch robuster ist die Gartengestaltung. Unterschiedliche Blühzeitpunkte erfreuen nicht nur das Auge, sondern bieten auch durchgehend Nahrung und Unterschlupf.

Pflanzensteckbriefe.pdf


Feldornithologiekurs von 2023 - 2025


Sie interessieren sich für die heimische Vogelwelt, können die häufigsten einheimischen Brutvögel bereits bestimmen, aber möchten ihr Wissen noch vertiefen? Dann ist unser Feldornithologiekurs genau das Richtige für Sie. Anmeldeschluss ist am 15. September, Kursbeginn am 31. Oktober. Nebst den theoretischen Grundlagen können Sie von geführten Exkursionen in unterschiedlichste Gebiete profitieren und dabei auch lernen, häufige Vögel am Gesang zu erkennen. 

FOKursausschreibung23_25.pdf (540,46 kb)

 


Projekt - Herbstzug im Oberen Sarganserland und in Nordbünden


Die Ornithologische Arbeitsgruppe Graubünden und BirdLife Sarganserland möchten in einem gemeinsamen Projekt mehr über die Zugwege am Fläscherberg und im Raum zwischen dem Weisstannental und dem Churer Rheintal herausfinden. Dieses Gebiet in den Nordalpen ist für alpenquerende Zugvögel bedeutend, allerdings ist noch nicht genug darüber bekannt. Das Projektteam freut sich über Mithilfe.

Weitere Details können den beigelegten Dokumenten entnommen werden.


Wasservogelexkursion nach Klingnau


Die traditionelle Wasservogelexkursion ging diesmal an den Klingnauer Stausee und obwohl sie schon um 07:20 Uhr in Sargans startete schlossen sich fast zehn Teilnehmende der munteren Truppe an.
Die Temperaturen waren ungewöhnlich hoch und die Sonne zeigte sich, so dass die Beobachtungen insgesammt genossen werden konnten. Insbesondere zeigte sich ein Seidenreiher überhaupt nicht scheu und die in grosser Zahl fliegenden und sitzenden Eisvögel trugen zu einer gelungenen Exkursion bei.


Mit Rheinau Giessen vom 5.-13. Mai 23 an der SIGA


Bereits zum vierten Mal ist unser Verein an der SIGA-Messe vertreten, auch diesen Mai wieder in bekannter Kombination mit Rheinau Giessen. Wir freuen uns auf zahlreiche BesucherInnen, aber auch Helfende vor und hinter den Kulissen. Wer Freude und Zeit hat uns zu unterstützen, meldet sich bitte bei Ursina Wüst (ursina.wuest(ät)pingu-net.ch)


Ornithologische Vertiefung und Exkursionsleiterkurs


Für Feldornithologinnen und Feldornithologen bietet sich die Gelegenheit, ihr Wissen zu vertiefen und, bei Bedarf, auch ihre Methodik und Didaktikkenntnisse zu verbessern um attraktive und lehrreiche Exkursionen leiten zu können. Diese beiden Kursen starten im August 2022 und werden in Zusammenarbeit mit der Ornithologischen Arbeitsgruppe Graubünden durchgeführt.

Ausschreibung


Sträuchertausch- und Hochstammaktion 2022


Für das Jahr 2022 ist im Sarganserland wieder die Abgabe von kostengünstigen Hochstammobstbäumen geplant, diesmal zeitgleich mit einer weiteren Auflage der Sträuchertauschaktion. Damit Sie Ihre Pflanzungen für nächstes Jahr optimal planen können, können Sie hier bereits einen Blick auf Musterbestellblätter für Obstbäume oder Sträucher werfen. Für Fragen steht Ihnen unserer Co-Präsidium niklaus.good@bluewin.ch und ursina.wuest@pingu-net.ch gerne zu Verfügung.


Über den Alppass


Zog auch über den Alppass. Kornweihenweibchen (Bild: Kositoes)

Am Sonntag, 17. Oktober 2021 richtete Birdlife Sarganserland bei perfekten Herbstwetter mit überwältigenden Aussichten auf herbstlich bunte Wälder, Täler und leicht verschneite Berggipfel auf dem Alppass einen Beobachtungsposten ein. Das erklärte Ziel war es, neben den lokalen und ziehenden Vögeln wurden auch Insekten zu beobachten, die den kleinen Übergang hoch über dem Weisstannental überflogen.

Der Admiral mit seiner unverwechselbaren rot-schwarz-weissen Flügelfärbung war der auffälligste und häufigste Tagfalter, der segelnd und flatternd in unmittelbarer Nähe an den Beobachtenden vorbeizog. Von dieser Wanderfalterart ist bekannt, dass sie im Herbst und im Frühling über die Alpenpässe zieht. Entdeckt wurde mit dem Kleinen Fuchs eine andere Tagfalterart. Zu sehen waren auch Heidelibellen, die kleine Insekten über dem Alppass jagten.

Bei den Vögeln waren es Buchfinken und Erlenzeisige, die das Zuggeschehen dominierten. Sie überflogen den Alppass in unterschiedlich grossen Trupps. Manchmal im für die Bestimmung ungünstigen Gegenlicht. Ihre charakteristischen Flugrufe ermöglichten dann aber oft die Bestimmung. Ein durchziehendes Kornweihen-Weibchen bildete einen Höhepunkt des Tages. Diese Greifvogelart ist nur selten im Sarganserland zu sehen.

Auffallend waren auch die nicht mehr festgestellten Arten. So waren weder Rauch- noch Mehlschwalben zu entdecken. Die haben auf ihrem Zug ins südliche Afrika die Alpen wohl längst hinter sich gelassen. Auch die im Sommer im Gebiet Vermii-Alppass allgegenwärtigen Ringdrosseln hatten die gute Witterung in der ersten Oktoberhälfte genutzt und sind bereits in ihre Winterquartiere im Mittelmeerraum abgezogen.